starting medication
Beginning of December, I finally caved in and decided to start taking antidepressants. I've been pushing that away from me for such a long time even though people kept telling me it'd be a good idea. I was dreading the side effects (and I am not looking forward to the eventual withdrawal symptoms...) and I'm also not the biggest fan of meds in general but I had come to the conclusion that it's impossible to go on without them.
2023 has been a horrible year for me. A year that literally broke me. Especially losing my cat has been the worst - and he had been my reason to get up and do stuff for a long time. With him gone, I had no reason to get out of bed anymore, no reason to take care of anybody - especially not myself. I did have a halfway decent time a while after his passing but it ended up getting a lot worse again and nothing would help anymore.
So that's step one - medication. Because I truly believe that it will help me with getting a little more motivation. I really hope they kick in soon!
creating a routine
Together with the medication, I have started to work on a better routine. If there is one thing that my depression has ruined for me, it's a proper routine. Especially my sleep schedule can be all over the place so easily and I will turn nights into days - mostly because I am a night owl anyways and I love the peace and quiet of 3 am, but also because I'd rather sleep during the day so I don't have to face all the problems anymore.
So, funny enough, people with jobs will be laughing now because hey - I do have all day and no obligations but hear me out: creating a good routine for your mental health when you literally have nothing to do is harder than it seems. There is no reason to get out of your bed early, no reason to stick to certain tasks at specific times, no need to plan your days. But that's actually what helps and makes you feel better. Which is probably why I'm not really putting enough work into it - cause that's the weird thing about mental health: while you know what would make you feel better, you somehow don't believe you deserve it and at the same time, you're scared of the changes.
Hiding in your little bubble of self-pity, shame and self-doubt is easier than making the first step - for anything. Because that's what you know, that's what feels weirdly comfortable. And there's always these confusing questions: Who am I without depression and anxiety? Will I still be me? Is this even who I want to be?
So I have been working on a weekly plan. Some things need to be planned at specific times and as hard as it is to stick to them, it is about time for me to step up for myself and actually do them!
getting help
Asking for help is one of the most important steps in getting better. For some, it's probably the hardest step. Luckily, I've felt pretty comfortable with it. So I've been putting some work into this. Ever since I spent some time at day clinic (end of 2022), I've been getting weekly support from my ASP (outpatient social psychiatry) and the therapist that's been assigned to me during day clinic has been so kind to see me once or twice per quarter throughout 2023.
Sadly, finding an actual spot for therapy is really hard and I'm honestly a bit hesitant due to my last experience with that super shitty therapist I had (the one during 2022 who judged me, wanted me to "watch my language" and when I asked to see a different therapist in the practice, kept sabotaging any further therapy, in case you don't remember). Also the whole process of calling so many therapists and collecting their negative replies or being put on a year-long waitlist... it's simply frustrating. Anyone who's tried to find a therapy spot ever before and hasn't had some special kind of luck will most certainly agree with me.
I do have this on my task list though and I will try my very best in order to find a therapist for myself because this is one of the most important steps in order to claim back my life and creating one that I like.
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These three steps are the first ones but also the most important ones for me for now. There is more work to do but for now, this is going to be a huge part of 2024 for me. Yes, it is scary but it also feels good to take action and get shit done. In the end, all I want is to get rid of the bad stuff or at least make it smaller so it's easier to carry it with me. I know that depression is a life-long thing to handle so I really want to make sure that it doesn't overwhelm me anymore.
mit medikamenten anfangen
Anfang Dezember hab' ich endlich nachgegeben und mich dazu entschlossen, mit einem Antidepressivum anzufangen. Ich hatte das sehr lange vor mir hingeschoben, obwohl mir viele dazu geraten haben. Ich hatte keine Lust auf die Nebenwirkungen (und auch jetzt schon ein bisschen Bammel vor den Absetzsymptomen...) und ich bin auch nicht der größte Fan von Medikamenten an sich, aber hab' dann doch eingesehen, dass es für mich unmöglich ist, ohne sie voranzukommen.
2023 war ein absolut grauenvolles Jahr für mich. Ein Jahr, das mich wortwörtlich gebrochen hat. Vor allem meinen Kater zu verlieren war das Schlimmste - und er war lange Zeit mein einziger Grund aufzustehen und irgendwas gebacken zu kriegen. Als er weg war, hatte ich keinen Grund mehr aus dem Bett zu kommen, keinen Grund mich um jemanden zu kümmern - vor allem nicht um mich selbst. Eine Weile nachdem er verstorben war, hatte ich sogar eine halbwegs okaye Zeit, aber am Ende hat es sich wieder sehr verschlimmert und nichts mehr konnte mir helfen.
Das ist also Schritt Eins - Medikation. Weil ich ernsthaft daran glaube, dass es mir helfen wird, ein bisschen Antrieb zu kriegen. Ich hoffe, dass die Tabletten bald wirken!
eine routine kreieren
Zusammen mit den Medikamenten hab' ich damit angefangen, an einem besseren Tagesablauf zu arbeiten. Wenn es eine Sache gibt, die meine Depression für mich ruiniert hat, dann eine richtige Tagesroutine. Vor allem mein Schlafrhythmus kann dadurch so schnell durcheinander gebracht werden und dann mache ich die Nächte zu meinen Tagen - vor allem, weil ich eine Nachteule bin und die Ruhe um 3 Uhr nachts einfach liebe, aber auch, weil ich lieber tagsüber schlafe, damit ich mich nicht mit all meinen Problemen beschäftigen muss.
Diejenigen unter euch mit einem Job werden jetzt wahrscheinlich spöttisch lachen, weil hey - ich hab' den ganzen Tag Zeit und keine Verpflichtungen, aber bitte hört mir mal kurz zu: einen ordentlichen Tagesablauf für die psychische Gesundheit hinzukriegen, wenn man wortwörtlich nichts zu tun hat, ist schwieriger als es aussieht. Man hat keinen Grund früh aufzustehen, keinen Grund sich an bestimmte Aufgaben zu fixen Uhrzeiten zu halten, keinen Grund den Tag durchzuplanen. Dabei ist das genau das was dabei hilft, sich besser zu fühlen. Was vermutlich auch der Grund ist, warum ich mich nicht wirklich darum bemühe - denn das ist das Komische an der psychischen Gesundheit: obwohl man weiß, was es verbessern würde, hat man irgendwie das Gefühl, es nicht zu verdienen, und gleichzeitig hat man Angst vor den Veränderungen dadurch.
Sich in dieser kleinen Bubble aus Selbstmitleid, Scham und Zweifeln an sich selbst zu verstecken ist einfacher als den ersten Schritt zu machen - egal für was. Denn das ist das, was man kennt, das, was sich komischerweise gemütlich anfühlt. Und dann sind da immer diese verwirrenden Fragen: Wer bin ich ohne die Depressionen und Angststörungen? Werde ich immer noch ich sein? Ist das überhaupt, wer ich sein will?
Ich hab' also an einem Wochenplan gearbeitet. Manche Dinge müssen einfach zu festen Zeiten fix eingeplant sein und so schwierig es auch ist, sich dran zu halten, ist es endlich an der Zeit, für mich einzustehen und es durchzuziehen!
sich hilfe holen
Um Hilfe zu bitten ist einer der wichtigsten Schritte der Besserung. Für manche ist es sogar der schwerste Schritt. Zum Glück hatte ich nie wirklich Probleme damit. Also habe ich mich darum bemüht. Seit ich Ende 2022 in der Tagesklinik war, habe ich wöchentliche Unterstützung von meiner ASP (ambulante Sozialpsychiatrie) und der Therapeut, mit dem ich während der Tagesklinikzeit zusammengearbeitet hab', war so lieb, mir ein oder zwei Mal pro Quartal ein sogenanntes "stützendes Gespräch" (angebunden in der Psychiatrischen Institutsambulanz) anzubieten. Das hab' ich während 2023 dankend angenommen und genutzt.
Leider ist es wirklich schwierig, einen fixen Therapieplatz zu finden und ich bin da auch irgendwie etwas zögerlich dank meiner letzten Erfahrung mit dieser richtig beschissenen Therapeutin, die ich zuletzt hatte (falls ihr euch nicht erinnert: die, die mich 2022 bewertet hat, mir sagte, dass ich "auf meine Ausdrucksweise achten" soll, und als ich dann drum bat, eine andere Therapeut:in in der Praxis auszuprobieren, alle Versuche, die Therapie eben dort weiterzuführen, dann sabotiert hat). Auch der ganze Prozess, so viele Therapeut:innen anzurufen und Absagen zu kassieren oder auf jahrelange Wartelisten gesetzt zu werden ist einfach so frustrierend. Alle, die schon mal versucht haben, einen Therapieplatz zu finden und nicht einfach nur extrem Glück hatten, werden mir hier mit Sicherheit zustimmen.
Ich hab' das aber auf meiner To-Do-Liste und werde mein Bestes geben, jemanden für mich zu finden, denn das ist einer der wichtigsten Schritte auf dem Weg, mein Leben zurückzugewinnen und eins aufzubauen, das ich mag.
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Diese drei Schritte sind die ersten, aber auch vorerst die wichtigsten für mich. Da gibt es noch mehr zu tun, aber aktuell wird das ein großer Teil von 2024 für mich. Ja, es macht mir Angst, aber es fühlt sich auch gut an, das endlich in die Hand zu nehmen und Sachen zu erledigen. Am Ende will ich ja einfach nur die miesen Sachen loswerden oder zumindest soweit verkleinern, dass es einfacher wird, sie mitzuschleppen. Ich weiß, dass Depressionen ein lebenslanger Begleiter sind, also will ich wenigstens sicherstellen, dass sie mich nicht mehr überwältigen.

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